Kranke Kinder beschäftigen – 10 Tipps der Notfallmamas

Das Kind ist krank und will am Liebsten nur am Handy spielen. Wir haben die 10 besten Tipps

Nicole Beste-Fopma
Journalistin & Autorin

Das Kind ist krank und will am Liebsten den ganzen Tag mit dem Handy „spielen“ oder vor dem Fernseher abhängen. Anna arbeitet seit vielen Jahren als Notfallmama. Immer, wenn Eltern ein krankes Kind nicht selbst betreuen können, weil sie im Job gerade unabkömmlich sind, springt sie ein. In den vergangenen Jahren hat sie schon unzählige kranke Kinder betreut und selbstverständlich auch beschäftigt. Ihre 10 wichtigsten Tipps teilt sie mit uns.

1.) Das Wichtigste sind: Nähe und Ruhe. Kleine Kinder müssen wissen, dass immer jemand da ist. Gleichzeitig brauchen sie für die Genesung aber auch viel Ruhe. Ruhe für den Körper aber auch für den Kopf.

2.) Wenn Sie nicht mehr wissen, welches Buch Sie als nächstes vorlesen sollen: Was immer bei kleineren, aber auch größeren Kindern geht, sind Hörspiele. Jugendliche können auch mal einen Podcast hören. Es gibt sie für alle Altersklassen und jede Interessenlage.

3.) Altersgerechte Online-Spiele für Smartphone oder Tablet wie z.B. die Fiete-Reihe (kleine Kinder) oder „3 Fragezeichen“ (größere Kinder) sind ein toller Zeitvertreib. Wie lange Kinder sich mit elektronischen Medien beschäftigen sollten, dazu gibt es Empfehlungen bei https://www.internet-abc.de/eltern/kinder-bildschirmzeit-medienzeit/

4.) Wir Notfallmamas arbeiten bei unseren Einsätzen sehr gern mit Finger- oder Handpuppen. Warum dem kranken Kind nicht auch eine Puppe über den Finger oder die Hand stülpen und miteinander Geschichten ausdenken. Kinder haben eine wunderbare Fantasie. Im Zweifelsfall werden Sie mitgerissen, nicht Ihr Kind.

5.) Was auch immer toll ankommt, ist unser Arztköfferchen – also Kuscheltiere oder Puppen mit Heftpflaster, Binde und Stethoskop verarzten.

6.) Ein Dauerbrenner sind Bügelperlen und das Beste: für die Kleinen gibt es sogar größere Perlen. Ideal um daraus schon mal die ersten Weihnachtsgeschenke zu basteln, denn wer freut sich nicht über ein selbstgebasteltes Geschenk? Auch außerhalb von Weihnachten.

7.) Kinder lieben es, sich selbst auf Bildern zu sehen. Jetzt ist die ideale Zeit, um sich gemeinsam Fotoalben anzuschauen. Die Kinder vergessen dann ganz bestimmt, ganz schnell, dass sie doch eigentlich krank sind.

8.) Ist das Kind schon wieder in der Lage Hausaufgaben zu machen, können digitale Lernprogramme eine sehr gute Unterstützung sein. In aller Regel lernen Kinder damit auch sehr viel lieber, als Hausaufgaben in Heft oder Buch  zu machen. Eine tolle App für das Smartphone, Tablet oder den Computer ist ‍anton.app. Hier gibt es für die Klassen 1 bis 13! alle wichtigen Themen passend zum Lehrplan. Ausschließlich für das Tablet oder den Computer ist die Seite schlaukopf.de. Auch hier gibt es für alle Schulen und jedes Schuljahr (und sogar für Österreich und die Schweiz) den passenden Stoff.  Beides, sowohl die App als auch die Website, sind einfach zu handhaben. Diese Ausrede gilt also schon mal nicht.

9.) Wer die Gelegenheit hat, kann Stickerbücher in allen Varianten besorgen. Damit können sich die meisten Kinder ziemlich lange beschäftigen. Sehr beliebt sind auch die Steckfiguren des Kika-Kanals, die man einfach nachbasteln kann: kika.de/ene-mene-bu

10. ) Grundsätzlich ist es aber selbstverständlich wichtig, individuell auf das Kind und dessen jeweiligen Bedürfnisse einzugehen und es zu nichts zu drängen.

Bildnachweis: Pexels – Cottonbro

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