Das Konzept der Identität und seine Bedeutung werden oft im Kontext der Mutterschaft diskutiert.
Identität ist das, was uns ausmacht und von anderen unterscheidet. Es geht um mehr als nur unseren Namen, unser Geschlecht, unser Alter und unsere Herkunft. Die Identität einer Person umfasst auch:
Beispielsweise die Erfahrung der Mutterschaft, die das Leben radikal verändert.
Mütter entwickeln neue Fähigkeiten wie Geduld, Empathie, Organisationsfähigkeiten Kompromissbereitschaft, Konsequenz und Problemlösungskompetenz.
Die Mutterschaft beeinflusst die Gefühle, Denkweisen und Verhaltensweisen von Frauen auf komplexe und intime Weise.
Glaubt man der Mütterforschung (oder den eigenen Erfahrungen), dann verändert Identität sich durch die Mutterschaft radikal!
Mit Schwangerschaft und Geburt rasen Hormone durch unseren Körper und stürzen uns in Gefühls-Chaotik. Wir nehmen 100% unserer Ressourcen und geben sie für die Versorgung des Neugeborenen (Bedürfnisshift). Aber dabei bleibt es nicht. Die Zukunft mit Kindern schafft die wohl intensivsten Gefühle, die sich ein Mensch vorstellen kann - auch abseits von Hormonen (und daher für Mütter wie Väter).
Die Gefühle sind geprägt von einer tiefgehenden Verantwortung, die wir für dieses kleine, immer größer werdende Wesen spüren: Angst, Freude, Sorge, Glück, Zugehörigkeit, Sinnhaftigkeit, Stolz, Ruhe, Zuversicht, Zufriedenheit und eine unvergleichliche Liebe.
Aber auch negative Gefühle tauchen in Verbindung mit unserer Mutterschaft und dem teils überfordernden Alltag zwischen Familie, Beruf und gesellschaftlichen Erwartungen auf: Enttäuschung, Frust, Hilflosigkeit, Ärger, Wut. Und auch sie brauchen Raum!
Viele Mütter durchleben einen Identitätsschock. Sie berichten von einem Gefühl der Orientierungslosigkeit. Oft brauchen sie sehr lange um zu erkennen, wie heilsam es ist, ihre Identität als Frau und Mutter nach der Geburt eines Kindes wiederzuentdecken und neu zu definieren. Bei Vernachlässigung dieser Aufgabe schleicht sich ein unerklärliches Schwinden des Selbstbewusstseins abseits der Mutterrolle ein.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität ermöglicht Orientierung zu finden und die Möglichkeit, Ziele zu setzen und Grenzen zu ziehen. Alles wichtige Schritte um Selbstbewusstsein aufzubauen und zu spüren.
Das solltest du tun, um dich auf die Reise zurück zu dir und deiner Identität zu begeben:
Nimm dir Zeit um deine Gedanken, Gefühle und Handlungen zu beobachten. Das hilft um deine eigenen Bedürfnisse zu spüren und Veränderungen in deiner Identität sichtbar zu machen.
Teile deine Gedanken und Gefühle mit deinem Partner, deinen Freunden oder in einer Gruppe Gleichgesinnter, um auch ihre Perspektiven zu gewinnen. Es ist heilsam diesen Prozess sichtbar zu machen und anzusprechen, was du grade durchlebst.
Vergiss nicht, dir selbst Gutes zu tun, um deine Identität zu stärken und deine persönliche Entwicklung voranzutreiben. Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sie ist ein notwendiges Mittel um als Mutter wieder Kraft zu tanken!
Definiere was du in deinem Leben erreichen und welche Identität du anstreben möchtest. Setze dir klare Ziele und arbeite darauf hin. Vergiss dabei nicht einen Blick zurück auf deine Identität vor den Kindern zu werfen und hole hervor, was dich ausgemacht hat.
Die Identitätsentwicklung von Müttern ist ein wichtiges Thema. Mit unserer BeAlice App wollen wir Müttern helfen, ihre Persönlichkeitsentwicklung auf das nächste Level zu heben und Unterstützung in der turbulenten Phase des Mutterseins zu geben. Die Balance zwischen Mutterschaft und beruflicher Entfaltung ist eine Herausforderung, der sich viele Frauen stellen, und wir möchten dazu beitragen, Lösungen zu finden.
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