Gewaltfreie Kommunikation – wertschätzend, empathisch, einfühlsam

Gewaltfreien Kommunikation hat das Ziel, sich wertschätzend und empathisch für die eigenen Bedürfnisse und die unserer Mitmenschen einzusetzen.

Ina Rodewald
Coach und Trainerin für Wertschätzende Kommunikation

Ein besseres Miteinander

Hinter Gewaltfreier Kommunikation (GFK) verbirgt sich sowohl eine Handlungs- und Kommunikationsanleitung als auch ein Haltungskonzept, das von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Es basiert auf den Grundlagen der klientenzentrierten Psychotherapie von Carl Rogers und den Ideen zur Gewaltfreiheit wie sie z.B. von Mahatma Gandhi vorgelebt wurden. Mit seinem Konzept der Gewaltfreien Kommunikation vermittelt Rosenberg eine besondere Überzeugung: gelungene Kommunikation und dauerhaft friedliche Beziehungen können nur bei echtem empathischen Kontakt gelingen. Bei unserer Fähigkeit, einfühlsam zu bleiben, spielt die Art und Weise unseres Sprechens eine entscheidende Rolle. Die Gewaltfreie Kommunikation fasst diese Annahmen zusammen und bietet eine Methode zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Miteinanders. Mit großem Erfolg: Rosenbergs Konzept wird bis heute in Familien, Kindergärten, Schulen, in der Beratung und Psychotherapie, in privaten Seminaren, aber auch in Organisationen und Unternehmen angewandt.


Gefühle und Bedürfnisse wertfrei erkennen und ausdrücken

Die Kommunikationsanleitung folgt dabei vier einfachen Schritten – dem Ausdruck von Beobachtung, Gefühlen, Bedürfnissen und der anschließenden Bitte. Auf diese Weise können wir selbst komplexe Situationen klar und verständlich mitteilen, ohne uns zu verbiegen, und gleichzeitig unserem Gegenüber wertschätzend und respektvoll bleiben. Wer die Gewaltfreie Kommunikation anwendet, soll die eigenen Bedürfnisse und Gefühle erkennen und ausdrücken, um so bei seinem Gegenüber Verständnis zu wecken. Ebenso gilt es, dabei die Bedürfnisse und Gefühle des Anderen zu erfassen ohne sie jedoch zu bewerten, um Mitgefühl für die Situation der Mitmenschen zu erlangen. Die anschließende spezifische Bitte sollte positiv formuliert sein und keiner Forderung gleichen. Benennen wir, was jemand nicht tun soll, resultiert daraus meist eine Abwehrhaltung, die ein empathisches Miteinander behindert.


Empathie für uns und andere

Diese Art der Kommunikation kann jedoch nur gelingen, wenn wir eine gewisse Haltung und Empathie entwickeln – gegenüber uns selbst sowie unseren Mitmenschen: Ich bin ok so wie ich bin. Du bist ok, so wie du bist. Wir sind auf Augenhöhe. All dies führt zu einem verbindenden Miteinander in der Gesellschaft und Freude am Leben.


Gewaltfreie Kommunikation in der Familie 

Das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation ist auch innerhalb der Familie von großer Bedeutung, wenn es darum geht, ermutigend, verständnisvoll, unterstützend und wertschätzend auf die Kinder und den Partner einzugehen und das gegenseitige Einfühlungsvermögen zu stärken. Die Bedürfnisse und Gefühle der Familienmitglieder zu erkennen ist eine Kunst, in der sich viele Eltern versuchen. Gleichzeitig darauf zu achten, dass eigene Interessen auch gewahrt bleiben und man selbst nicht zu kurz kommt, ist eine noch größere Herausforderung. Daraus keinen Machtkampf oder Vernachlässigung entstehen zu lassen, sondern liebevoll miteinander herauszufinden, wie eine Beziehung auf Augenhöhe entstehen kann, ist eine der Aufgaben in den Seminaren der Gewaltfreien Kommunikation für Familien. 

Mehr Informationen zum Thema Gewaltfreie Kommunikation und zu den anstehenden Seminaren und Workshops gibt es auf der Website der Empathie-Trainerin Ina Rodewald: empathietraining.net

Bildnachweis: Pexels – Vidal Balielo Jr.

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