Homeoffice

Die Digitalisierung der Arbeitswelt und die zunehmende Vernetzung machen es möglich –  immer mehr Arbeitnehmende arbeiten im Homeoffice. Insbesondere für erwerbstätige Eltern kann das eine gute Alternative zum normalen Arbeitsplatz im Unternehmen sein. Zumindest dann, wenn die Kinderbetreuung geregelt, kein Homeschooling nötig und auch sonst alles so aufgestellt ist, dass ein konzentriertes Arbeiten möglich ist. Denn nicht nur die Fahrten zur Arbeit und zurück fallen weg. Auch die Betreuung der Kinder ist deutlich einfacher, wenn diese beispielsweise krank sind oder die Schule früher Schluss macht.

Homeoffice wurde mit Corona zur Selbstverständlichkeit

Nach Angaben des Wochenberichtes des Deutschen Instituts für Wirtschaft hätten rein theoretisch bereits 2016 40 Prozent der Arbeitsplätze ins Homeoffice verlegt werden können. Tatsächlich arbeiteten vor der Pandemie aber nur 12 Prozent der abhängig Beschäftigten in Deutschland regelmäßig oder gelegentlich von Zuhause aus. Zu groß waren und sind teilweise noch immer die Vorbehalte der Arbeitgebenden und Führungskräfte. Obwohl Studien zeigen, dass Arbeitnehmende im Homeoffice nicht nur zufriedener sind, sondern sogar länger und härter arbeiten.

Es musste erst zu einer Pandemie kommen, um ein Umdenken herbeizuführen. Plötzlich mussten alle, die konnten, von Zuhause arbeiten. Viele Vorgesetzte stellen fest, dass das, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle anfänglich gehakt hat, bestens funktionierte. So gut, dass laut der StepStone-Umfrage „Arbeiten in der Corona-Krise“ nur 11 Prozent der Arbeitgebenden die gesamte Belegschaft ins Büro zurückholen will. 6 Prozent wollen alle Mitarbeitenden sogar ganz im Homeoffice lassen. Die Mehrheit der Unternehmen arbeitet an Konzepten, die ihren Mitarbeitenden ein hybrides Arbeiten ermöglichen. Das heißt, dass ihre Mitarbeitenden sowohl im Büro als auch im Homeoffice oder sogar Remote arbeiten können.

Voraussetzungen für das Arbeiten im Homeoffice

Nicht alle Aufgaben lassen sich im Homeoffice erledigen. Weder Patient*innen können im Homeoffice kuriert werden, noch kann der Einkauf im Homeoffice abkassiert werden. Selbstredend, dass die wichtigste Voraussetzung selbstverständlich ist, daß sich die Tagesaufgaben am PC oder am Telefon erledigen lassen. Aber selbst wenn sich nicht alle Aufgaben im Homeoffice erledigen lassen, kann es doch sein, dass sich die ein oder andere Aufgabe dafür eignet. Es lohnt sich also, die eigenen Aufgaben mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zu klärende Fragen

Wird im Home Office gearbeitet, gilt es für die Mitarbeitenden, einige Fragen zu klären. Unter anderen:

- Wer stellt die Geräte, den Telefon- und Internetanschluss sowie Schreibtisch und Bürostuhl zur Verfügung?
- Wer stellt sicher, dass Du auch im Homeoffice noch sichtbar bist und beispielsweise bei Beförderungen nicht übersehen wirst.
- Wer überprüft, ob Dein Arbeitsplatz den ergonomischen Ansprüchen entspricht?
- Wie wird sichergestellt, daß keine vertraulichen Daten nach außen gelangen?

Auch für die Führungskräfte ist es nicht immer einfach Mitarbeitende im Homeoffice zu haben. Auch für sie stellen sich etliche Fragen. Ihre Aufgabe ist es nicht nur, die Mitarbeitenden zu führen, sondern sie haben eine Fürsorgepflicht.

Für sie stellt sich daher neben zahlreichen anderen unter anderem die Frage, wie sie gewährleisten können, daß die Mitarbeitenden nicht zu wenig oder zu viel arbeiten und genügend Pausen einlegen.

Selbstdisziplin unbedingt erfordert

Aber selbst wenn es Aufgaben gibt, die im Homeoffice erledigt werden können, ist nicht jede*r für das Arbeiten im Homeoffice geschaffen. Es braucht eine gute Portion Struktur und Selbstdisziplin. Ohne wird es mit der Termineinhaltung schwierig. Außerdem muss, wer im Homeoffice arbeitet, über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, denn der Austausch mit Kolleg*innen ist remote schwerer als im eins-zu-eins im Büro.

Wer nicht ins Abseits geraten möchte, muß sich meist selbst aktiv um entsprechende Updates kümmern.

Die wichtigsten Artikel zu Homeoffice:

Häufig gestellte Fragen

Homeoffice ist immer mehr am Kommen. War es noch vor wenigen Jahren die Ausnahme, dass man im Homeoffice arbeiten konnte, wird es immer mehr zur Selbstverständlichkeit. Aber mit dem Homeoffice kommen auch Fragen. Denn Homeoffice ist nicht Telearbeit. Homeoffice bedeutet auch nicht gleich, dass man Remote Arbeiten kann. Solltet Ihr noch mehr Fragen haben, schreibt uns. Wir recherieren und veröffentlichen die Antworten dann direkt hier auf unserer Seite.

Was ist der Unterschied zwischen Homeoffice und Telearbeit?
Welche Grundausstattung benötigt man im Homeoffice?
Was muss ich beim Arbeiten im Homeoffice beachten?
Wer zahlt die Kosten für das Einrichten eines Homeoffices?
Wie viele Tage sollte man maximal im Homeoffice arbeiten?
Wie begründe ich gegenüber meinem Arbeitgebenden, dass ich im Homeoffice arbeiten will?
Habe ich ein Recht auf Arbeiten im Homeoffice?
Kann ich im Homeoffice frei wählen, wann ich arbeite?
Wann beginnt die Arbeitszeit im Homeoffice?
Kann der Arbeitgebende mich zum Homeoffice verpflichten?
Kann ich mein „Homeoffice“ von den Steuern absetzen?
Müssen die Regelungen zum Homeoffice schriftlich festgehalten werden?
Gilt meine Unfallversicherung auch im Homeoffice?

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Arbeiten im Homeoffice ist DAS Thema. Erwerbstätige Eltern fordern von ihren Arbeitgebenden Homeoffice. Arbeitgebende wollen für ihre Angestellen und potentiellen Bewerber*innen attraktiv sein und locken sie mit Homeoffice. Mit unseren Beiträgen rund um das Thema seid ihr immer auf dem Laufenden.

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