Für das Alter vorsorgen – So geht‘s!

Noch immer erhalten die meisten Frauen in der Rente weniger Geld als Männer. Was Du dagegen tun kannst.

Dr. Carmen Mayer
Aktien Coach bei Dr. Mayer Consulting GmbH

Altersarmut vorbeugen 

Vor diesem Hintergrund sollten Frauen ein besonders großes Interesse haben, gut für ihr Alter vorzusorgen. Doch in der Praxis schaffen es nur die wenigsten von ihnen, ausreichend Geld während der Zeit ihrer Berufstätigkeit zur Seite zu legen. Geschweige denn, ihr Geld durch intelligente Anlagen zu vermehren.


Dr. Carmen Mayer arbeitet seit vielen Jahren als auf Frauen spezialisierte Finanzberaterin. Die ausgewiesene Aktienexpertin kennt die Sorgen und Nöte von Frauen und weiß aus ihrer jahrelangen Beratungstätigkeit, wie Frauen durch erfolgreiches Sparen und Investieren ihrer Altersarmut vorbeugen. Vor allem drei Tipps liegen ihr am Herzen.

Tipp 1: Bezahle dich immer zuerst

Viele Frauen sind es gewöhnt, ihr gesamtes Einkommen für laufende Kosten aufzubrauchen. Sie denken in der Praxis oft gar nicht daran, Geld für ihr Alter beiseite zu legen. Um Frauen das Beiseitelegen von Geld zu erleichtern, hat sich Dr. Mayer den Kniff mit der Selbstbezahlung ausgedacht. „Sparen kommt in der Gedankenwelt vieler Frauen nicht vor“, so Mayer. „Sich selbst zu bezahlen ist ein viel einfacheres Konzept.“ 

Vermögensaufbau ist wie ein Muskel

Idealerweise liegt die Summe, die Frauen sich selbst gönnen, bei zehn Prozent ihres Monatsnettoeinkommens. Bei 2.500 Euro netto im Monat kommen so 3.000 Euro pro Jahr zusammen. Das angesparte Geld sollte zur Sicherheit auf einem anderen Konto angelegt werden. Auf diese Weise entfällt die Verlockung, dieses Geld anderweitig zu verwenden, so Dr. Mayer. Wenn man für sich selbst am Anfang des Monats Geld zurücklegt, reicht der Rest des Einkommens trotzdem für alle anderen Ausgaben. Es ist auch egal, wie klein der Betrag ist, den man spart. Wichtig ist nur, dass man anfängt. Vermögensaufbau ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss und nach einer gewissen Zeit geht das wie von alleine, insbesondere dann, wenn die ersten Ergebnisse zu sehen sind.

Tipp 2: Steigern Sie Ihr monatliches Einkommen

Frauen legen den Fokus meist auf die Ausgabenseite, so Dr. Mayer, und überlegen sich zu selten, wie sie ihre Einnahmen erhöhen können. Tipp Nummer zwei von Dr. Mayer ist deshalb, regelmäßig Gehaltsverhandlungen einzufordern. Sie sollten es sich zur Regel machen, einmal im Jahr nach einer Gehaltserhöhung zu fragen. Selbstverständlich müssen Sie dafür gute Argumente vorbringen können. Eine Fortbildung könnte so ein Argument sein. Die Gehaltserhöhung muss auch gar nicht üppig ausfallen. Bereits ein paar Prozente machen langfristig einen großen Unterschied.


Selbstständig dazuverdienen

Eine weitere Möglichkeit ist es, sich zu fragen, was man gerne macht und ob man damit Geld dazu verdienen kann. Viele Frauen stellen sich viel zu selten die Frage, wie mehr Geld in ihr Leben fließt. Oftmals fehlt auch das Wissen darüber, wie viel Geld man überhaupt hat und wie viel man verdienen möchte. 

Tipp 3: Investiere dein Geld in Aktien

Der dritte Tipp von Dr. Mayer zielt auf die Vermehrung des gesparten Geldes ab. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Frauen eine grundsätzliche Scheu vor der Börse haben und deshalb ihr Geld nicht gerne in Aktien investieren. Nichts ist schädlicher als das, bringen Aktien doch langfristig die mit Abstand besten Renditen. Um sich mit dem Thema Aktien vertraut zu machen, empfiehlt Dr. Carmen Mayer ein kostenloses Demokonto zu eröffnen, in einige gute Unternehmen zu investieren und dann einfach mal zu beobachten, was passiert. Nahezu täglich treten Frauen mit börsennotierten Unternehmen wie Apple oder Amazon in Kontakt. Warum nicht auch in diese Unternehmen investieren? 


Positives Mindset wichtig

Und nicht zuletzt ist das Mindset von entscheidender Bedeutung für die Vermeidung von Altersarmut bei Frauen. Dr. Mayer rät ihren Mandantinnen deshalb, den Fokus auf positive Aussagen zu legen, wie beispielsweise „Ich habe immer genug Geld auf meinem Konto“. Negative Aussagen, wie „wenn ich nicht aufpasse, lebe ich später in Armut“ führen in der Regel nur zu Angst und verpassten Chancen.

Bildnachweis: Pexels – Pixabay

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, andere helfen uns, diese Website und deine Nutzererfahrung zu verbessern. Für weitere Informationen, sieh dir unsere Datenschutzerklärung an.